Der heilige Felix und Regula, -
Der Festtag, Gedenktag, Verehrungstag ist der 11. September
* unbekannt † um 303 in Zürich
1. Ihre Flucht in das Land Uri und Glarus zur Zeit der Verfolgung des Maximian.
In der theabaischen Legion, deren Anführer der heilige Mauritius war, befand sich unter Andern auch ein frommer, vornehmer Ritter, mit Namen Felix, dem aus schwesterlicher Liebe Regula samt einem alten ehrwürdigen Diener Eruperantius aus Ägypten gefolgt war.
Als der Tyrann Maximian diese Lefion wegen ihrer Weigerung, den Götzen zu opfern, bei Agaun, jetzt Martinach *), hinrichten ließ entkam er mit seinen beiden genossen und nun begaben sie sich in das Land Uri und von da in das Land Glarus, das noch wenig bewohnt war.
Dort ließen sie sich nicht weit von Glarus *), dem Hauptflecken, in einer Wildnis an einem Berglein in einer Höhle nieder.
Sie machten durch ihr Beispiel und ihre Gespräche die Landesbewohner mit der christlichen Religion bekannt.
Als sie nun das herumwohnende Volk meistenteils zum christlichen Glauben bekehrt hatten, zogen sie nach der alten Stadt Zürich *), wo schon einige Christen waren.
Hier wurden sie eine Leuchte des Evangelius für Gläubige und Heiden.
2. Ihre Entdeckung, Gefangennahme und Hinrichtung.
Indessen hatte der dortige Landvogt Dezius vom Kaiser Maximian Befehl erhalten, die Christen zu verfolgen und besonders die Thebäer aufzuspüren und sie zum Götzenopfer zu zwingen.
Der Landpfleger gehorchte und schickte seine Diener aus, die Christen aufzuspähen.
Nach einiger Zeit wurde Felix und seine Genossen von den Kundschaften entdeckt und vor den Landvogt geführt.
Als er sie mit schrecklicher Folter bedrohte, wenn sie nicht den Götzen opfern würden, antworteten sie:
„Der Leib steht in deiner Gewalt, die Seele aber in der Hand dessen, der Himmel und Erde erschaffen hat.”
Über solche Antwort ergrimmt, ließ Dezius sie schlagen, eines andern Tages auf ein eisernes Rad flechten, mit geschmolzenem Blei und Peck begießen und alle Arten von Qualen und Martern an ihnen versuchen, um sie von Christus abwendig zu machen.
Die Heiligen aber lobten Gott mitten in der Qual und beteten um Beistand und um ihre Vollendung.
Da der Landvogt sah, daß aller Versuch und die Peinigung fruchtlos ablaufe, befahl er sie zu enthaupten.
Dies geschah im Jahre 303.
*) Martinach, Glarus und Zürich sind Städte in der Schweiz.
Die erste liegt im Kanton Wallis, die zweite und dritte in den Kantonen gleichen Namens.
Quelle: Lebensbilder der Heiligen Gottes auf alle Tage des Jahres von 1877
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