Der Festtag, Gedenktag, Verehrungstag ist der 1. September
* unbekannt. † um 700
Der heilige Abt Ägidius war einer adeligen und wohlhabenden Familie in Athen entsprossen; verließ aber, um sich den Gefahren des weltlichen Treibens leichter zu entziehen, seine Vaterstadt.
Besonders gefährlich war, daß man ihn wegen seiner Frömmigkeit und Wissenschaft überall hoch in Ehren hielt.
Er kam nach Frankreich, wo er eine Einsiedelei in einer öden Gegend an der Mündung der Rhone zum Aufenthalte wählte.
Aber wie ein Licht nicht verborgen bleibt, sondern durch seinen Glanz wahrgenommen wird: so blieb die Frömmigkeit des Einsiedlers in jener Gegend nicht verborgen.
Der Heilige wurde von Vielen besucht und geehrt; deshalb zog er sich noch tiefer in die Wildnis zurück, unsern Gard (Gar) im Bistum Risms (Rim).
Da war eine Hirschkuh die Gesellschafterin des Heiligen, der in stetem Gebete und eifriger Betrachtung der himmlischen Dinge verharrte.
Dieses Tier war Veranlassung zu seiner Entdeckung.
Es wurde vom Könige des Landes Flavius, auf der Jagd verfolgt und suchte bei dem Einsiedler, mit dem es so vertraut war, Schutz vor seinen Drängern.
der König erkannte bald die Heiligkeit des Einsiedlers, und bat ihn, an seinen Hof zu ziehen.
Aber der Mann Gottes war durch nichts zu bewegen, die Einsamkeit zu verlassen; er sammelte Männer um sich, die unter seiner Leitung nach höherer Vollkommenheit streben wollten, und lebte mit ihnen nach der Regel des heiligen Benedikt.
So entstand um 680 ein Kloster, (die Benediktinerabtei St. Gilles,) in dessen Umgebung nach und nach ein Stadt entstand, die noch seinen Namen führt, St. Gilles (Sänt Schill).
Unter beständigem Streben nach immer höherer Vollkommenheit nahm der Herr den treuen Diener zu sich um das Jahr 700.
Quelle: Legende der Heiligen für katholische Familien von Karl Borromäus Bestlin, Stadtpfarrer in Weil der Stadt von 1857
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