Der heilige Abt Fridolin - Fridolin, Abt in Säckingen
Festtag, Gedenktag ist der 6. März
* in Irland
† im Jahre 538
Jenen Heiligen, welche in Deutschland das Licht des Evangeliums angezündet, sind wir besonders Dank und Ehrfurcht schuldig.
Zu diesen frommen Männern gehörte der heilige Fridolin.
Er wurde von reichen, adeligen Eltern in Irland geboren, widmete sich mit allem Fleiße der Gottesgelehrsamkeit, und zum Priester geweiht, verwaltete er mit besonderer Liebe, aber auch mit segensreichem Erfolge, das Predigtamt.
Sein Eifer für Gottes Reich trieb ihn hinaus in die weite Welt, und da ging er, nachdem er all sein Vermögen unter die Armen verteilt hatte, nach Frankreich, durchzog Gottes Wort verkündend Flecken und Städte, und ward zu Poitiers (Poatiä) von den Klosterbrüdern von St. Hilarius zum Abte erwählt.
Aber der selige Hilarius erschien dem heil. Friedolin und ermahnte ihn, in Deutschland das Evangelium zu predigen.
Der Heilige gehorchte und kam zuerst an den Moselfluss, welcher bei Koblenz in den Rhein sich ergießt; genau da errichtete er ein Kloster, um für die spätere Zeit Priester zu bilden.
Von da begab er sich in das Elsaß und in die Schweiz.
Er erbaute zu Glarus eine neue Kirche und wählte für sie den heil. Hilarius zum Patronen.
Glarius wurde nun der ganze Srich Landes genannt nach der verkürzten Aussprache des Namens des Kirchenpatrons Hilarius.
der Kanton Glarius führt in seinem Wappen zum ehrenden Andenken das Bild des heil. Fridolin.
Vorzüglich war das Gebiet von Säkingen der Schauplatz seiner segensreichen Wirksamkeit.
Dies Gebiet war eine wilde Insel mit öden Waideplätzen, mit Wald und Dorngestrüpp.
Er machte das Land mit unsäglicher Mühe urbar; erbaute eine Kirche und ein Kloster, in welches er Menschen aufnahm, die zur Ausbreitung des Christentums ausgesandt werden konnten.
Aus dem Kloster zu Säkingen gingen Männer hervor, welche über Baden und Würtemberg den unaussprechlichen Segen des christlichen Glaubens brachten.
Müde und von der Arbeit im Weinberge des Herrn wurde er im Jahre 538 vom himmlischen Hausvater gerufen, um seinen reichen Lohn zu empfangen.
Quellen:
- Legende der Heiligen für katholische Schulen und katholische Familien von Karl Borromäus Bestlin, Stadtpfarrer in der Stadt Weil (1857) und weitere
Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2009)
- und Internetrecherchen
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