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Leben der Väter und Märtyrer
ursprünglich in englischer Sprache verfaßt von Alban Butler

für Deutschland bearbeitet von Dr. Räß und Dr Weis




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über die Legenden der Heiligen

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Der heil. Konrad, Einsiedler
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Konrad - Einsiedler

  • Festtag, Gedenktag, auch Verehrungstag genannt, ist der 19. Februar
  • * in Piacenza, Italien
  •   am 19. Februar 1351 mit 61 Jahren

Gott benutzt verschiedene Wege, um den Menschen auf die rechte Bahn des Heils zu führen, wenn nur der Mensch die Stimme Gottes immer Gehör geben und die liebevolle Hand Gottes nicht von sich weisen würde. Der heilige Konrad zeigt dieses deutlich in seinem Leben. Er war mit einer innig frommen Jungfrau, Euphrosina, verheiratet und lebte mit ihr in den glücklichsten Umständen zu Piacenza. Obgleich er gottesfürchtig war, so hing doch noch sein Herz zu sehr an zeitlichem Gut; dabei liebte er leidenschaftlich die Jagd. Gott wollte ihn von diesen bösen Leidenschaften, die ihn in das Verderben gestürzt hätten, reinigen und ließ ein Unglück über ihn kommen. Konrad ging eines Tages auf die Jagd; er konnte aber kein Wild erlegen, weil sich das selbe in dichtes Gesträuch verbarg. Um nun das Wild dort raus zu treiben, zündete er das Gesträuch an. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wind; von der Gewalt des selben wurde das Feuer so heftig angefacht, daß auch der nahe gelegene Wald davon ergriffen wurde und gänzlich nieder brannte. Vom Schrecken ergriffen, schlich sich Konrad heimlich in die Stadt, um der Strafe zu entgehen. Die Obrigkeit forschte sogleich nach dem Urheber der Tat und der Verdacht fiel unglücklicher Weise auf einen armen Mann, der in der Gegend des brennenden Waldes angetroffen wurde. Dieser wurde nun gefangen genommen und auf die Folter gespannt, um ihn zum Geständnis zu bringen.  —  
Von den Schmerzen der Folter ganz besinnungslos gab sich der Unglückliche wirklich als Täter aus und wurde zum Tode verurteilt.  —  
Die Nachricht davon erhielt auch Konrad. Jetzt erhoben sich in seinem Innern die schmerzlichsten Gewissensbisse; es galt einen Unschuldigen zu retten, der durch ihn sollte gemordet werden. Er besann sich nicht lange; mit eiliger Kraft geht er zum Gericht und gesteht dort aufrichtig, daß er den Wald in Brand gesteckt habe und beriet sei, allen Schaden zu ersetzen. Was er gesagt, das hält er auch; fast sein ganzes Vermögen geht verloren. Aber nun hatte auch die Gnade Gottes in ihm gesiegt; er erkannte die Eitelkeit aller irdischen Güter und Freuden und faßte den festen Entschluß, sein noch übriges Vermögen den Armen zu geben, sich aber ganz dem Dienste des Herrn zu weihen. Kaum hatte er seinem frommen Weibe seinen Entschluß entdeckt, als diese mit Freuden einwilligte und in ein Kloster trat; er selbst ließ sich in den 3. Orden des heil. Franziskus aufnehmen, und begab sich dann nach Sizilien, wo er den Kranken diente; später ging er in die Einsamkeit, um dort ein strenges Bußleben zu führen. Er lebte nur von Almosen, das er jede Woche in einer nahen Stadt sammelte und wieder mit den Armen teilte; sein Bett war der bloße Erdboden; seine einzige Freude war das Gebet. Bald hatte er es zur höchsten Vollkommenheit gebracht und Gott belohnte nun seine Treue mit der Gabe der Wunder und Weissagung.  —  

Einen guten Freund, der während eines Mahles erkrankte, heilte er augenblicklich durch sein Gebet und auf dem Weg nach hause machte er ein gebrechliches Kind, das ihm begegnete, durch das Zeichen des Kreuzes sofort gesund. Seine Todesstunde war ihm bekannt. Drei Tage zuvor begab er sich zu seinem Beichtvater in die Stadt, empfing aus seiner Hand die heiligen Sakramente und sagte ihm, daß er nach drei tagen in seine Klause kommen möchte. Jener erscheint wirklich an diesem Tag. Konrad geht ihm entgegen, verkündet ihm seinen nahen Tod, wirft sich dann vom Fieber ergriffen vor ein Kruzifix nieder, betet für alle seine Wohltäter und gibt kniend seinen Geist auf am 19. Februar 1351

Quellen:

  • Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
  • Albun Butler dritter Band, Seite 133-135 von 1823
  • und weitere
Heilige, Seelige im Monat Februar -
  1. • Brigida (Schröder)
    • Brigitta, Brigida (Butler)
    • Brigitta, Brigida (Sintzel)
    • Ignatius
  2. • Maria Lichtmeß
    • Maria Reinigung
    • Hadeloga (Adela)
    • Burkhard
  3. • Blasius
    • Anscharius, Ansgar
  4. • Andreas
  5. • Agatha
    • Ingenuin, Bischof
    • Agnellus, Bischof
    • Albuin Bischof
  6. • Dorothea
  7. Romuald
  8. Johannes u. Martha
  9. • Alto, Abt
    • Apollonia
    Nicephorus
  10. • Scholastika
  11. Saturnin
    Dativus u. Gefährten
  12. • Eulalia v. Barcelona
  13. • Martinian
    • Stephan, Abt in Rieti
  14. • Valentin von Rom
  15. • Faustin und Jovita
    • Siegfried von Schweden
    • Cyrillus und Methodius
    • Walfried
    • Quinidius von Vaison
  16. • Juliana
  17. • Flavian, Erzbischof
    • Loman
    • Silvin von Auchy
  18. • Simeon, Simon
    • Helladius von Toledo
  19. • Konrad
  20. • Eleutherius
  21. • Felix von Tibiura
  22. Margareta v. Kortona
  23. Petrus Damianus
  24. • Matthias
  25. • Walburga, Äbtissin
  26. • Porphyrius von Gaza
  27. • Baldomer, Galmier
  28. • Roman, Romanus
  29. Märtyrer der Nächstenliebe



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