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Leben der Väter und Märtyrer
ursprünglich in englischer Sprache verfaßt von Alban Butler

für Deutschland bearbeitet von Dr. Räß und Dr Weis




Hier entsteht ein Nachschlagewerk
über die Legenden der Heiligen

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Die Heiligen Märtyrer Bibiana und Demetria (Jungfrauen und Schwestern), Flavian und Dafrosa (ihre Eltern)
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Die Heilige Bibiana, - Gedenktag ist der 2. Dezember

* unbekannt
† im Jahr 362

Flavian - (Sein Festtag wird am 22. Dezember gehalten)
Es war zur Zeit Konstantins des Großen ein Mann zu Rom vom ersten Rang, ein sehr beliebt bei Jedermann wegen seiner Gerechtigkeit, Weisheit und christlicher Liebe: Flavian mit Namen. Der Kaiser erhob ihn zum Statthalter von Rom. Die Christgläubigen fanden an ihm eine kräftige Stütze und ein vorleuchtendes Beispiel. Unter dem Kaiser Konstanzius dem Schutzherren der Arianer, zog sich Flavian die Abneigung des Kaisers zu, weil er frei und öffentlich der Gottheit Jesus Christus Zeugnis gab und die Wahrgläubigen in diesem Bekenntnis stärkte; er wurde deshalb von seinem Amt enthoben. An diesem Schimpf war es noch nicht genug für den treuen Knecht Gottes; schwerere Proben sollten zeigen, was in ihm sei und was die heil. Treue vermöge. Nach Konstanzius kam Julian auf den Thron und mit ihm der alte Lügengeist in neuer arglistiger Gestalt. Er erklärte die Christensekte für überflüssig, für dumm und gehässig und verfolgte selbe mit Tücke und Gewalt. Da bewies Flavian, was ein Christ sei und wie er wandle. Er nahm sich der Gläubigen an, besuchte, tröstete, unterstützte die gefangenen Christen. Das Ansehen, welches er früher genoß, war auch jetzt noch sein Schild, bis Schmeichler des Tyrannen den eifrigen Bekenner anzeigten. Der Kaiser befahl dem Statthalter Apronian die Verhaftung Flavians und entweder das Opfer für die Götter, oder der Verlust des Lebens. Apronian vollzog den Befehl. Der Diener Gottes erklärte freudig sein Christentum und den Willen, darin zu leben und zu sterben. Der Statthalter ließ ihm das Ehrenzeichen des Adels wegnehmen und das Zeichen des Sklavenstandes auf die Stirn einbrennen. Wohl ein großer Schmerz aber eine noch größere Beschimpfung! Der Heilige nahm freudig die Schmach des Kreuzes auf sich. Darauf schickte Apronian aus Furcht vor dem Volk den Diener Gottes ins Elend nach Aque Taurine, jetzt im Florentinischen; beraubte ihn seiner Güter und gab den Soldaten den Befehl, mit Härte gegen ihn zu verfahren. Der Heilige unterwarf sich von Gott getröstet seinen harten Leiden, nahm rührend Abschied von seiner Frau und den Kindern, empfahl sie dem Schutz Gottes, wurde abgeführt ins Elend und starb bald darauf vor Hunger und Not, während er betete. Sein Festtag wird am 22. Dezember gehalten

Dafrosa - (Ihr Fest fällt auf den 4 Januar)
Seine Frau Dafrosa wurde nun auch der Verfolgung ausgesetzt und mußte vieles leiden. Endlich wurde sie in den Kerker geworfen und darin, weil sie von Jesus Christus nicht abweichen wollte, enthauptet. Ihr Fest fällt auf den 4 Januar.

Bibiana und Demetria
Diese heiligen Eltern hinterließen zwei Töchter Bibiana und Demetria, die Erben ihres Glaubens, Zeugen ihres Eifers und in ihrer Vollendung die Frucht und Belohnung ihrer Gebete. Der Reichtum in Jesus Christus, die überschwängliche Gnade Gottes, die den Sohn hingab zum Lösegeld aller Schuld und zum Unterpfand ewiger Liebe, war den Töchtern der Ersatz ihrer zeitlichen Güter, da ihnen das väterliche Erbe entzogen wurde und der Trost ihres Gemütes für den zeitlichen Verlust ihrer Eltern, da diese für Jesus Christus zu leiden sind gewürdigt worden. Von Gott also getröstet und gestärkt ertrugen die Schwestern die Schmach der Welt, den Verlust der Eltern und die Armut mit stillem und geduldigem Herzen, ja freuten sich ihres armseligen Zustands in der Armut Jesu. Es dauerte aber nicht lange, denn sie wurden bald auch in den Kerker geworfen, mit Hunger und Durst gequält, um sie von Gottes Sohn abwendig zu machen. Aber der Herr wohnte in ihren Herzen, stärkte, tröstete und erquickte sie, ihre Wohlgestalt nahm nicht ab, ihr Angesicht blieb ruhig und heiter. Jetzt greifte man zu einem anderen Mittel, da das erste ohne Wirkung blieb. Man versprach den Schwestern die Gunst des Kaisers, die Zurückgabe des väterlichen Gutes, ansehnliche Heirat: ein Verführungsmittel, welches Eifrige auf harte Probe setzt und die Schwachen allzeit überwindet. Aber auch dieses Mittel vermochte nichts über die Jungfrauen. Diesem folgten Drohungen von allerhand Marter; aber vergeblich; denn die Jungfrauen sahen über die Trübsal hinaus in die Herrlichkeit, die ewig bleibt. Nun aber geschah dies, den vielen Stürmen unterlag der Leib der zarten schwachen Demetria, sie sank eines schnellen Todes zu den Füßen ihrer Schwester hin. Nun war der Vater, Mutter, Schwester hingegangen in die ewige Herrlichkeit, Bibiana noch im Kerker und um so mehr der Wut und der Arglist des Richters ausgesetzt. Er ergriff ein neues Mittel, die Heilige zum Fall, und durch den Sündenfall zum Abfall von Gott zu bringen. Bibiana wurde einer gewissen Rufina übergeben, mit dem Auftrag, in der blühenden Jungfrau das unreine Feuer der Wollust anzuzünden, ein Mittel des Falles sogar für Starke. Die Heilige aber verabscheute die Sünde, wachte über alle Neigungen, betete zu Gott und siegte auch da, wo so viele fallen, durch Gottes Beistand bei den vielen Lockungen zur Sünde und Mißhandlungen durch Schläge, weil sie unbeweglich blieb im Wandel vor Gott. Aber jetzt brach der Richter in Wut aus. Er ließ die Jungfrau von Henkern entkleiden, an eine Säule binden und mit Stricken, an deren Ende Bleikugeln befestigt waren, so lange geißeln, bis sie den Geist aufgab, im Jahr 362.

Zwei Tage nach ihrem Tode wurde sie von einem frommen Priester, Johannes mit Namen, an der Seite ihrer Mutter und Schwester begraben. Ihnen zur Ehre hat mit der Zeit Papst Simplizius eine Kirche erbauen lassen. Und Papst Urban VIII. ließ dieselbe im Jahr 1628 auszieren und die Reliquien dieser Heiligen unter dem Hochaltar erheben.

Quelle: Leben und Taten der Heiligen  —  Eine Legenden-Sammlung für das christkatholische Volk von Michael Sintzel, Beichtvater des Mutterhauses der barmherzigen Schwestern zu München (Vierter Band 1841)
Neu Überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)

Bild: Die heilige Bibiana, Holzstich aus dem Buch Legende von den lieben Heiligen Gottes (1863)

Heilige, Seelige im Monat Dezember -
  1. • Eligius
    • Marinus, Theklanus
  2. • Bibiana
  3. • Franz Xaver
    • Konrad
  4. • Barbara
  5. • Sabas
    • Johannes de Britto
  6. • Nikolaus v. Myra
  7. • Ambrosius
  8. • Mariä Empfängnis
  9. • Petrus Fourier
    • Leocadia
    • Cyprian o. Subran
    • Wulfhilda
  10. • Eulalia
  11. • Damasus I.
    • Fuscian, Victoricus, u.
      Gentian

    Daniel
  12. • Epimachus, Alexander
    • Finian
  13. • Lucia
    • Berthold
    • Ottilia, Odilia
  14. Spyridon
  15. • Christina
  16. • Adelheid
  17. • Sturmio
    • Begga
  18. • Wunibald
  19. Nemesion
    Thimotheus
  20. Dominicus v. Silos
  21. • Thomas, Apostel
    Petrus Canisius
  22. • Flavian
  23. • Victoria von Rom
    • Servulus
  24. • Adam und Eva
    • Tharsilla u. Aemiliana
  25. • Geburt Christi
    Anastasia
  26. • Stephanus
  27. • Johannes (Apostel)
    • Walto
  28. • Fest d. unsch. Kinder
  29. • Thomas
  30. Sabinus
  31. • Silvester, Sylvester
    • Columba von Sens



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