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Leben der Väter und Märtyrer
ursprünglich in englischer Sprache verfaßt von Alban Butler

für Deutschland bearbeitet von Dr. Räß und Dr Weis




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Der heilige Benno, Bischof von Meissen, Patron in Bayern
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Der heilige Benno, Bischof von Meissen, Patron in Bayern -

  • Festtag, Gedenktag ist der 16. Juni
  • * in Woltenberg, Sachsen im Jahre 1010
  • 16. Juni 1106
  • Heiligsprechung: 31. Mai 1523

Wie Wirksamkeit der Heiligen Gottes ist nicht auf ihre zeitliche Lebensdauer beschränkt. Sie leben und herrschen mit Christus in alle Ewigkeit. Diese Segenvolle Wirksamkeit der verklärten Diener Gottes erstreckt sich weit über das Gebiet ihres zeitlichen Aufenthaltes. Wo man in einem Land, das ferne von der Heimat des Heiligen ist, sein Zuflucht zu denselben nimmt, erweist er sich als getreuer Beschützer und Fürbitter.

Einen Beweis hierfür haben wir an dem heiligen Benno. Er lebte fern vom Bayernland. Erst über vier Jahrhunderte nach seinem Tode lernte man ihn in Bayern kennen. Wie viel aber unser Vaterland ihm zu verdanken habe, wie groß seine heilvolle Wirksamkeit so lange nach seinem Hinscheiden unter unseren Vorfahren gewesen, das wird einst offenbar werden an jenem Tag, der alles aufdeckt.

Der heilige Benno war aus dem gräflichen Hause Woltenberg in Sachsen entsprossen. Die früheste Erziehung erhielt er auf seinem väterlichen Schloß in der nähe von Goslar von seiner frommen Mutter Bezela. Sein Vater Friedrich von Woltenberg starb schon sehr früh, die fromme Mutter widmete sich in ihrem Witwenstande dem Dienste Gottes. Benno wurde schon mit 5 Jahren dem heiligen Bischof Bernward von Hildesheim zur Erziehung übergeben. Bernward war nämlich mit Benno verwandt. Damals war der fromme und erleuchtete Wigger Prior des Klosters zum heiligen Michael in Hildesheim und Vorstand der vortrefflichen Schule dort. Unter der Leitung dieses weisen Lehrers machte Benno die erfreulichsten Fortschritte in den Studien und in der Gottseligkeit.

Im Jahr 1022 starb der heilige Bischof Bernward. der treue Lehrer Wigger übernahm nun auch die väterliche Sorge für Benno, die bisher der heilige Bischof getragen hatte. Der Nachfolger Bernwards war der heilige Gotthard, dessen Leben wir schon kennen. Auch dieser Kirchenfürst hatte eine besondere Liebe zu dem frommen Benno, der unablässig zunahm in allen Kenntnissen und in aller Weisheit.

Das Beispiel seines seligen Oheims Bernward, seines Lehrers Wigger und des gottseligen Gotthard erweckten in den frommen Zögling das Verlangen nach einem von der Welt ganz abgeschiedenen Leben, indem er ungestört Gott dienen könne. Er hatte die Reinheit des Herzens bewahrt und durch unablässige Tätigkeit vor Gottes Augen sich in dem Leben der Gnade befestigt. Seine ausgezeichneten Fortschritte in den Wissenschaften hatten ihn auch jene Stufe des Wissens erhoben, auf der man einsehen kann, daß man nichts weiß, das heißt, daß alles menschliche Erkennen und Wissen nur Stückwerk ist. Mit Zustimmung seiner frommen Mutter wählte nun Benno das Ordensleben. Achtzehn Jahre alt, trat er in das Kloster zum heiligen Michael in Hildesheim (1028).

Damals leitet Adalbert das vortreffliche Kloster. Die frommen Übungen des Ordens waren eine Seligkeit für den jungen Novizen. Mit Freuden unterzog er sich allen Prüfungen in der Selbstverleugnung und Abtötung, welche ihm von seinen Obern auferlegt wurden. Nach vollendetem Probejahr setzte Benno seine Studien fort. Er betrieb das Studium der heiligen Schrift und der gesamten Theologie mit unermüdetem Eifer und mit glänzendem Erfolg. Der gelehrte Emser berichtet, Benno sein zu seiner weiteren Ausbildung in der heiligen Wissenschaft nach Paris gesendet worden und habe sich dort der Art ausgezeichnet, daß er zum Lehrer (Doktor) der Theologie ernannt worden sei. Nach seiner Rückkehr von Paris wurde er zum Diakon geweiht. Damals war er 25 Jahre alt. 5 Jahre später im Jahr 1040 empfing er auf Befehl seiner Obern die Priesterweihe. Dies geschah erst nach dem Tode des heiligen Gotthard.

Benno ehrte die ihm übertragene Priesterwürde durch unermüdetes Fortschreiten auf dem Wege der Vollkommenheit. Ganz los geschält von allem irdischen Verlangen und in allem Gott die Ehre gebend, war er die Demut und Gelassenheit. Freudig diente er den Brüdern durch Übernahme der niedrigsten Dienste. Ergeben in den heiligen Willen Gottes ertrug er jedes leiden und jede Widerwärtigkeit mit himmlischer Geduld. Alle seine Mitbrüder erkannten in ihm das Bild wahrer, christlicher Vollkommenheit. Darum wählten sie ihn nach dem Tode Adalberts zu ihrem Abte. Vier Jahre vorher hatte Adalbert in Voraussicht, daß sein treuer Jünger Benno sein Nachfolger werde, denselben genötigt, die Priesterweihe zu empfangen. Benno hatte sich alle Mühe gegeben, die Wahl auf den würdigen, älteren Mitbruder Sigfried zu lenken, aber es gelang ihm nicht. Drei Monate lang widersetzte er sich der Wahl seiner Brüder. Dann mußte er nachgeben und die ihm auferlegte Bürde tragen (1042).

Der einzige Trost, den ihm das übernommene Amt gewährte, war die zuversichtliche Hoffnung, daß er jetzt fortan ungestört in seiner Klostereinsamkeit werde bleiben können. Aber er konnte nur 5 Jahre in der lieb gewonnenen Zurückgezogenheit bleiben. Kaiser Heinrich III. wünschte, daß der ausgezeichnete Abt die Leitung der Stiftsschule zu Goslar übernehme. Er brachte es dahin, daß Papst Leo IX. den frommen Ordensmann seiner Gelübde enthob und ihm befahl, die Aufsicht über diese Schule als Kanoniker an der Kirche zu Goslar zu übernehmen. Als solcher hatte er den Titel eines Kaplans des Kaisers. Diese Stelle übernahm er im Jahr 1049. In dieser so ehrenvollen Stellung lebte der Heilige so zurückgezogen und arm, wie ehedem im Kloster. Durch seine Bemühung kam das gemeinsame Leben der Kanoniker des Stifts zu zu Stande. Alle verehrten ihn als ihren Vorgesetzten und folgten ihm nach als ihrem Vorbild. 17 Jahre verwaltete er sein Amt zum Heile seiner Untergebenen, zu Zierde der Schule in Goslar und zur Verherrlichung der Kirche Gottes. Nach ihm erhielt diese Schule leider eine andere Richtung und das Stift zu Goslar wurde die Pflanzschule unheilvoller Stellenjäger.

Während dieser Zeit lebte er in der innigsten Freundschaft mit dem Erzbischof Anno von Köln. Dem Gebete und dem Studium der göttlichen Wissenschaft ergeben, war er unbekümmert um alles Irdische. Seine Besoldung und die Einkünfte seines väterlichen Erbgutes verwendete er zu Almosen. Obwohl der Erste unter seinen Mitbrüdern, hielt er sich doch für den Geringsten aus Allen.

Indessen konnte Erzbischof Anno es nicht ertragen, daß sein Freund Benno mit seinen ausgezeichneten Gaben, in denen er weithin als ein Licht leuchtete, unter dem Schäffel zu Goslar verborgen bleiben sollte. Er machte die Kaiserin Agnes auf die ausgezeichneten Talente und Gaben seines Freundes aufmerksam. Es war dies zur Zeit, da Anno noch einen Einfluß auf den kaiserlichen Hof ausübte. Als nun das Bistum Meissen in Sachsen erledigt wurde, ward Benno auf Betreiben Anno's zum Bischof von Meissen ernannt im Jahre 1066. Benno sträubte sich aus aller Kraft gegen diese Erhebung, allein Anno sah wohl ein, wie notwendig solche, vom Geiste Christi beseelte Oberhirten gerade dazumal der Kirche Gottes wären, und nötige seinen Freund, das ihm übertragene Amt anzunehmen. Unter vielen Tränen empfing Benno die Bischofsweihe vom Erzbischof Werinher in Magdeburg.

Der Heilige war jetzt 56 Jahre alt. Sein ganzes Leben in seiner oberhirtlichen Stellung zeigte deutlich genug, wie unbegründet sein Vorgeben gewesen, daß er nämlich dieses Amtes nicht würdig sei. All sein Mühen und Arbeiten wendete er einzig und allein seiner Diöcese zu. Ganze Nächte brachte er wachend und betend für seine Untergebenen hin. Vor Allem lag ihm daran, die Unordnungen und Mißbräuche abzustellen, die unter seinem unwürdigen Vorfahrer sich eingeschlichen hatten. Ganz besonders lag ihm an einer würdevollen Feier des Gottesdienstes. In Hildesheim hatte er ein Muster echter, kirchlicher Feier kennen gelernt. Nach diesem Vorbilde ordnete er mit unsäglicher Mühe und unter vielen Widersprüchen den Gottesdienst in seiner bischöflichen Kirche. Dazu gehörte vor Allem der feierliche Chorgesang, der in Meissen ganz unbekannt war. Er verkündete das Wort Gottes selbst in seinem Dome. Alle Jahre visitierte er seine ganze Diöcese. Überall, wo er hinkam, unterrichtete er die Gläubigen in den Heilswahrheiten und spendete die heiligen Sakramente. Immer führte er gefüllte Kassen mit sich, um die größte Not seiner Untergebenen zu lindern. so teilte er von seinen himmlischen und irdischen Schätzen an Alle mit, die derselben bedürftig waren und sie annehmen wollten.

Mit dieser Sorgfalt für seine Diöcese verband er die eifrigste Sorge für sein eigenes Haus, d. i. für seine Kanoniker. Unter seiner Leitung wurde die Geistlichkeit in Meissen wirklich ein Vorbild für die gesamte Diöcese, wie der Bischof selbst als Vorbild für Alle galt. Durch sein armes Leben ward er in den Stand gesetzt, die unter seinem Vorfahrer verpfändeten Güter des Stiftes wieder einzulösen, und durch die Freigebigkeit seiner formen Mutter Bezela, die ihr ganzes Vermögen dem Domstifte Meissen vermachte, gelang es ihm, die Einkünfte für seine Geistlichkeit bedeutend zu erhöhen.

Gott der Herr hatte diesen seinen treuen Diener mit der Wundergabe ausgerüstet. Wir führen einige der Wunder aus der Caononisationsbulle Hadrians VI. an. Einst ging er trockenen Fußes über die Elbe. Als er auf seinen Visitationsreisen einmal sich längere Zeit mit Unterweisung armer Landleute beschäftigt hatte und nun sah, daß die Zuhörer recht ermattet waren, wurde auf sein Gebet das zum Trinken herbeigeschaffte Wasser in köstlichen wein verwandelt. Ein ander Mal, da er in einem nächst bei Meissen gelegenen Tale auf freiem Felde predigte und die Leute in der großen Sommerhitze vor Durst fast verschmachteten, stieß der heilige Bischof mit dem Stabe auf die Erde und augenblicklich sprudelte an derselben Stelle eine wasserreiche Quelle hervor, die noch heutigen Tages fließt und der Heilbrunnen genannt wird. Einst brachte der Heilige in einem sehr weit von Meissen entlegenen Dorfe, Namens Neunberg, das heil. Meßopfer dar, und zur nämlichen Zeit sah man ihn zu Meissen in der Domkirche dem Gottesdienste beiwohnen. Die von Benno geweihten Glocken hatten die Kraft, böse Ungewitter durch ihren Klang zu vertreiben.

Weil der Herr seinen treuen Diener lieb hatte, so mußten noch harte Prüfungen über ihn kommen. Heinrich IV. hatte durch seine Willkürherrschaft, durch die Gefangensetzung sächsischer Fürsten, durch Errichtung von Festungen im Sachsenlande und durch Bedrückung das Volk der Sachsen zur Empörung gereizt. Es kam zu einem Kriege. Der heilige Bischof konnte Heinrich IV. Übermut nur verdammen und unter den Schrecken des Krieges mit seinen Untergebenen leiden. Er hatte an dem Kriege durchaus keinen Teil genommen; schon seine Armut hätte ihn gehindert, ein Heer auszurüsten. Deßungeachtet mußte er den Zorn des Königs tragen, weil er nichts für Heinrich IV. getan hatte (1075).

Die daraus erfolgten Trübsale sah der Heilige als ein Feuer an, durch welches er geläutert und erprobt werden mußte. Als die Feindseligkeiten Heinrichs VI. gegen die Kirche und ihr Oberhaupt immer offener, und seine Ungerechtigkeit immer größer wurde, trat ihm der heilige Bischof mit aller Entschiedenheit entgegen. Von der am 23. Jänner 1076 von Heinrich nach Worms berufenen Versammlung speichelleckender Bischöfe zu Worms hielt er sich mit Abscheu zurück. Den Markgrafen von Meissen, der mit dem Gut der Kirche schändlichen Handel trieb, tat er in den Bann. Als bald darauf Papst Gregor VII. eine Synode zu Rom hielt, machte sich Benno auf den Weg und kam mit unsäglicher Mühe und unter fortwährender Verfolgung in die Hauptstadt der Christenheit. Hier gab er über die traurigen Zustände in Deutschland getreuen Bericht und sprach mit den übrigen versammelten Bischöfen den Bann über Heinrich IV. aus (22. Febr, 1076).

Vor seiner Abreise von Meissen hatte er seine Kirche gesperrt, damit sie nicht von den gottlosen Anhängern des Königs geschändet werde. Den Schlüssel zur Kirche hatte er in die Elbe geworfen. nach seiner Rückkehr ließ ihn Heinrich IV. verhaften und mißhandeln. Allein der Herr nahm sich seines treuen Dieners an. Der König mußte sich der Macht des Oberhirten unterwerfen und der Heilige ward aus dem Gefängnisse entlassen. Er kam zu seiner Kirche,

die verschlossen geblieben, zur Freude des gläubigen Volkes wieder zurück. Ein großer Fisch, den man in der Elbe gefangen, hatte den Schlüssel der Kirche in seinen Eingeweiden.

Damit hatten aber die Leiden und Trübsale des frommen Bischofs noch kein Ende. Der treue Nachfolger des armen Jesus war den ehrgeizigen, geldgierigen Anhängern des heillosen Königs immer ein Dorn im Auge. Allein Benno kümmerte sich wenig darum. Er widmete sich auf's Neue der Seelsorge für seine Untergebenen und setzte mit gesegnetem Erfolge das schon früher begonnene Werk der Bekehrung slavischer Volksstämme in der Nachbarschaft seiner Diöcese fort.

Der früher von Benno exkommunizierte Markgraf von Meissen trieb seine Ungerechtigkeit in unverschämter Weise und beraubte die Kirche von Meissen mehrerer Güter. Der heilige Bischof verwies ihm seine Ungerechtigkeit und drohte ihm mit der Strafe des ewigen Richters. Auf diese Zurechtweisung gab der Markgraf dem greisen Bischof eine Maulschelle. Dieser nahm die Beschimpfung mit aller Sanftmut hin und ermahnte den Markgraf zur Buße mit der Versicherung, wenn er sein Unrecht nicht gut mache, so werde ihn binnen Jahresfrist die Strafe Gottes treffen. Es war dies wenige Monate vor dem Tode des Heiligen.

Am 16. Juni 1106 starb der ehrwürdige Oberhirt im 96. Jahre seines Alters, im 40. seines bischöflichen Amtes. Bald war die Jahresfrist seit jener Mißhandlung durch den Markgrafen vorüber. Dieser war jetzt in seinem Übermute noch gewalttätiger geworden und spottete der Drohung des Heiligen: "Nun ist Benno tot, sprach er; wer wird sich wohl noch an mir rächen wollen?" Kaum hatte er diese frevelnde Rede gesprochen, als er plötzlich niederfiel und unter den schauerlichsten Verzerrungen seinen Geist aufgab. Auch Markgraf Wilhelm wollte auf demselben Wege der Ungerechtigkeit fort wandeln; allein eine mehrmalige Erscheinung des heiligen Bischofs schreckte ihn von seinem räuberischen Beginnen ab und bestimmte ihn, der Kirche die geraubten Güter wieder zurückzugeben.

Der Leib des heiligen Benno wurde, wie er es verordnet hatte, in einem Winkel seiner Domkirche begraben. An seinem Grabe geschahen viele Wunder. Im Jahre 1270 ließ Bischof Witigon, der eine besondere Verehrung zu seinem heiligen Vorfahrer trug, den Leib des Heiligen erheben und in einem prachtvollen Grabmale in der Domkirche beisetzen. man fand das bischöfliche Gewand, den Stab und die Insel des Heiligen ganz unversehrt. Unter Papst Alexander (1492-1503) drang man auf die Heiligsprechung des ehrwürdigen Bischofs; allein die Sache verzog sich bis auf Hadrian VI. Dieser erhob ihn mit dem Erzbischof Antonin von Florenz am Feste der heiligsten Dreifaltigkeit 1523 (31. Mai) in die Zahl der Heiligen.

Als das ganze Sachsenland der neuen Lehre der Reformation sich zuwendete und um die Heiligen der Kirche Gottes sich nicht mehr kümmerte, wurden die heiligen Überreste, welche vor der Wut des Herzogs wunderbar gerettet worden, auf sehnliches Verlangen des frommen Herzogs Albert nach München gebracht im Jahre 1576. Vier Jahre wurde der heilige Leichnam in der Residenz des Herzogs aufbewahrt; Erst im Jahre 1580 brachte man ihn in feierlicher Prozession in die Frauenkirche, und nun wurde der heilige Benno als Patron des Herzogtums Bayern erklärt. Seitdem wird sein Fest in Bayern gefeiert und zur Verherrlichung Gottes in seinen Heiligen jedesmal a, Feste eine feierliche Prozession gehalten. In früheren Zeiten kamen eine Menge Pfarrgemeinden zur Feier dieses Festes mit ihren Seelsorgern nach München. Im Jahre 1603 zählte man achtzig Pfarreien, die sich an der feierlichen Prozession beteiligten. Und so ist derjenige, den die Seinigen nicht mehr anerkannten, von Auswärtigen aufgenommen und der Patron eines ganzen Landes geworden.

(Bolland. Damberger.)

Quelle:

  • BAVARIA SANCTA - Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes
    zur Belehrung und Erbauung für das christliche Volk - Bearbeitet von Dr. Modestus Jocham, Professor der Theologie und erzbischöflicher geistlicher Rat - Mit Gutheißung des hochwürdigsten Erzbischöflichen Ordinariats München - Freising, (1861)

BAVARIA SANCTA
Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes
Bayern unter Amtsherzogen des deutschen Reiches (911-1180)
Band II. - Vierter Abschnitt
(Vorbermerkung, Geschichte)
  1. Benno
  2. Edigna
  3. Diemudis
  4. Egino
  5. Ulrich
  6. Gualfard
  7. Bruno
  8. Otto von Bamberg
  9. Herluka
  10. Berthold
  11. Rupert
  12. Konrad
  13. Wilhelm
  14. Otto
  15. Bertha
  16. Makarius
  17. Ulrich
  18. Walto
  19. Stilla
  20. Otto der Große
  21. Mechtildis
  22. Eberhard
  23. Hartmann
  24. Arnold
  25. Gerhoh
  26. Marold
  27. Grimmo
  28. Adalbert



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